Wohngebiet

Sie dachte ein wenig über sein Gesagtes nach und nickte dann auch zustimmend. Ja. Das sind Fähigkeiten, die viele sehr gerne hätten. Leider sehen auch viele nicht, dass das auch ein Vorteil sein kann. Aber ich mag deine Art zu denken sehr, kein Lebewesen etwas schlimmes anzutun, egal was es getan hat oder wie es lebt. Also natürlich bei manchen Menschen, die sehr schlimm handeln, ist es eine Ausnahme ... aber trotzdem bin ich voll deiner Meinung!
Sie blickte sich weiter um und winkte ab als der Mensch ihr nicht bekannt vorkam. Weiß nicht, den kenne ich nicht. Aber ich bin auch blöd, ich habe vergessen, dass um diese Uhrzeit alle im Treffpunkt sind! Deshalb sehe ich auch kaum jemanden. Komm, wir gehen direkt dahin, dann kannst du direkt von Jack, unserem Anführer, aufgenommen werden! Sie ging wieder lächelnd los.

--- Ruinen

Keralas nikte "Ich will  für das Gute kämpfen und meine Freunde beschützen. Nun hab ich aber bisher nur eine Freundin, nämlich Dich . Weist du, ich muss immer daran denken, das auch ein Panther dafür starb, dass ich jetzt solche Fähigkeiten und diesen Körper hatte, wenn ich verletzt werde, wird er mit mir verletzt und wenn auch unfreiwillig, hat er sich für mich geopfert und dieses Ofer soll nicht umsonst gewesen sein, indem ich mein neues Leben aufs Spiel setzte! Und ich bin bereit für meine Freunde alles zu geben um sie zu schützen, ich hoffe die Leute im Wiederstand werden meine Freunde, wie du es geworden bist.. Er folgte ihr weiter

---> Die Ruinen

<--- Nyras Haus
Sie genoss die kühle Nachtluft die ihre Haare durchwehte und diese leicht zerzauste. "Ist bestimmt hin udn wieder gar nicht schlecht Nachts unterwegs zu sein...es ist schön still...und die Luft ist klarer als am Tag" die meisten Menschen wussten es nicht mehr zu schätzen wie Rein die Luft sein konnte...gerade die Stadtmenschen waren die verpestete Luft einfach gewohnt.

Nyras Haus→
Gemeinsam mit Nyra schlenderte er durch die spärlich beleuchteten Straßen des Wohngebietes. "Vor allem wenn man die Sterne dabei sehen kann" Meinte Dai zögernd und deutete auf den schimmernden Sternenhimmel. "Schade das ich nicht immer hier sein kann..." Meinte er betrüb und schaute gedankenlos in den Himmel.

Sie blickte ihn ein wenig traurig an. Er hatte recht...er konnte nicht immer hier bleiben aber sie konnte es sich nicht leisten ihn öfter mal besuchen zu gehen. Jedoch breitete sich bei dem Gedanken das sie ihn nicht mehr sehen konnte ein Schmerz in ihr aus. "Kannst du nicht...hierher versetzt werden?" fragte sie leise.

Daisuke blieb langsam stehen. "Das ist nicht so leicht...man wird nur hier her versetzt wenn man wirklich großen Mist gebaut hatte. Aber so bin ich nun mal nicht und kann es um ehrlich zu sein auch nicht..." Mit traurigen Blick musterte er sie argwöhnisch. Alleine lassen konnte er sie nicht einfach, aber die Frage wäre dann wie sie das bewerkstelligen. Er kann ja nicht immer durchs Tor schreiten nur um sie zu sehen. Doch plötzlich kam ihm eine Idee. "Ich könnte aber versuchen mit ein paar meiner Kollegen den Dienst zu tauschen, aber ob das immer klappt weiß ich leider nicht ganz genau..." Meinte er nachdenklich.

Sie seufzte ein wenig und sah zu Boden. Es war eigenwillig von ihr zu denken das er nur weil sie sich das wünschte sich hierher versetzen ließ...immerhin hatte er dort drüben sein Haus und seine Heimat...auch wenn sie das vielleicht nicht verstehen konnte.
"Mh...aber hier zu arbeiten ist für dich doch sicher nicht so entspannt wie drüben?" Sie wollte einerseits natürlich schon das sie ihn so oft es ging sah aber nicht wen es auf seine Kosten geschah.

"Ich bin gerne hier draußen, so ist das nicht. Aber...wie sollte man das machen ohne das Misstrauen erweckt wird. Ich hab dich wirklich furchtbar gerne, aber unter diesen Umständen bin ich mir total unsicher..." Meinte Daisuke und schaute sie viel sagend an. Er mochte sie sehr, das stimmte. Aber er wollte schon seinen Job nach Umständen gerne behalten. So hatte der Widerstand eine gute Quelle und er konnte ihnen so Helfen. Aber einerseits wollte er auch nicht in Ungnade fallen, um dann vor anderen wie Nyra hingerichtet zu werden. Allein bei den Gedanken lief es ihm eiskalt den Rücken runter.

Sie nickte, er hatte recht und da konnte man wohl nichts machen...
"Ja..ich versteh schon immerhin hast du dir viel erarbeitet nehme ich an" trotzdem war sie weiterhin traurig und sie wusste nicht ob sie das erfogreich überdeckte.

"Inspektor wird man nicht so leicht mit 18, da muss man schon viel drauf haben und immer ein Stern für die hohen Tiere sein" Meinte Daisuke nachdenklich und ging etwas näher zu Nyra ran. "Aber trotzdem würde ich es auch jederzeit vorziehen, wenn es um dich gehen würde..." Meinte er und hielt Nyra etwas am Kinn hoch. Seine Augen glitzerten wie Nyras etwas im spärlich beleuchteten Licht was der Mond abgab, der gerade aufging. Langsam kam er mit seinem Gesicht ihrem näher. Langsam kam er mit seinem Lippen ihren näher. "Ich Liebe dich..." Hauchte er und küsste sie dann schließlich.

Sie wusste im ersten Moment nicht was sie tun sollte, es kam irgendwie unerwartet aber...das hieß nicht das es schlecht war. Nachdem seine Lippen ihre berührt hatten schloss sie die Augen und hielt sich leicht mit den Händen an seinem Kragen fest.
Er war so gemein...wie sollte sie ihn jetzt gehen lassen...nachdem er das gesagt hatte...er war so gemein. Sie löste sich nach einer gefühlten Ewigkeit von ihn und sah ihn mit wässrigen Augen ins Gesicht. "du bist so fies..."
Sie vergrub ihr Gesicht an seiner Brust da sie zu klein war um ihn auf seine Schulter zu legen. "Ich liebe dich doch auch...und deswegen bist du gemein..."

Daisuke hielt sie nach dem Kuss sanft in seinen Armen. "Dabei wollte ich nicht fies sein..." Flüsterte er und grub seine Nase in ihre Haare. Er hatte plötzlich ein erleichtertes Gefühl, was er sich nicht Erklären konnte. So schön aber zugleich auch wieder stechend. Der Gedanke sie bald wieder verlassen zu müssen, schmerzte ihm so sehr, das er sie am liebsten mitgenommen hätte. Aber dies war leider nicht Möglich, zumindest nicht so leicht wie man es sich hätte Wünschen können.

Sie murmelte etwas unverständliches während sie sich weiter an ihm oder viel mehr seiner Jacke festhielt. Sie konnte ihn nicht zwingen hier zu bleiben aber er konnte sie auch nicht mitnehmen. Nicht nur weil sie die Stadt innerhalb der Mauern fürchtete sondern weil sowohl er als auch sie auf beiden Seiten ihre aufgabe zu erfüllen hatten.
"Was soll ich denn tun wenn du mich jetzt verlässt?"

"Auf mich warten?" Dai fiel wirklich nichts besseres ein, als das zu sagen. Immerhin hatte er sich das gerade auch eingebrockt. Sanft drückte er sie an sich. Am liebsten würde er sie nie mehr los lassen wollen, grade weil er sie so mochte. Allerdings merkte er auch schon Blicke, Blicke von Kindern die nichts verstanden und die Beiden einfach verwirrt ansahen. Ihm war es aber egal, er drückte Nyra einfach weiterhin sanft an sich und möchte sie so schnell nicht wieder los lassen.

Sie nickte leicht und blickte zu Boden. "Und...wie lange?"
Schon als sie klein war hatte sie gelernt das wenn leute sagen sie müsse auf sie warten...kam sie nie wieder. Das war mit ihren Eltern so gewesen und das war mit ihrem Bruder so gewesen und so würde es wieder werden...nicht wahr?

Wie lange? Gute Frage, auf die er so schnell keine Antwort wusste. "Da ich heute die ganze Nacht herumlaufen darf, ist es nur eine Frage der Zeit bis ich irgendwann einschlafe...dann werde ich bestimmt einige Stunden schlafen und kaum etwas kann mich wecken" Meinte er nachdenklich und sprach es größenteils in ihre Haare. Er war dann komplett 24 Stunden wach. Und wegen nem Notfall letztens konnte er schon mal 3 Stunden hinzu rechnen. Also viel zu lange für ihn. "Vielleicht kann ich ja damit ankommen, das ich es aus Schlafmangel wegen den letzten Einsätzen nicht ganz sauber den Dienst machen konnte...dann könnte ich ja vielleicht bei dir dann bleiben..." Meinte er und hob seinen Kopf, nur um dann in seine Schulter hinein zu gähnen.

Sie nickte leicht. "Tut mir leid das du wegen mir so lange aufbleiben musst" sie strich vorsichtig mit den Fingern über seine Wangen und sah ihn besorgt an. Schlafmangel sorgte nur für Probleme...das kannte sie nur zu gut.
"Du solltest nicht so viel arbeiten...das macht dich kaputt und dann können wir uns gar nicht mehr sehen" Sie versuchte zu lächeln aber es wirkte etwas bedrückt.

"Ist ja im Grunde genommen nicht deine Schuld...die Einsätze in letzter Zeit haben sich gehäuft, das ist alles...und irgendwie muss ich ja auch mein Geld verdienen..." Meinte er leicht erschöpft und genoss es, wie sie ihm über die Wange strich. Sanft nahm er ihre Hand und streichte selbst ein wenig darüber. "W-wir sollten weiter...wir werden von Kids beobachtet..." Meinte er leise und führte sie etwas weiter die Straße runter. Natürlich Hand in Hand.

Sie lachte ein wenig als sie die "stalker" Kinder sah und lief dann an Daisukes Hand neben ihm her.
"Geld verdienen ist eine Sache die du nicht unterschätzen darfst" Er hatte recht mit seiner Aussage. Hier draußen warst du mit so viel Geld wie die 'armen' es in der innenstadt hatten ein wahrer Gott.
"Du hast sicher auch Dinge oder Familie hinter der Mauer...das kannst du nicht zurücklassen"

"...außer dir gibt es keinen..." Meinte Dai betrübt. Er hatte seine Eltern schon früh verloren, hatte aber das Glück bei seinem ehemaligen Meister als Schüler unter zu kommen. Allerdings fühlte er sich erst richtig Frei, als dieser starb und keine Schulden mehr machen konnte. Fast sein gesamtes Leben konnte er damit verbringen, die Schulden seines Meisters abzuarbeiten. Aber er hatte ihm auch hin und wieder sein Geld für Frauen einfach weggenommen, was er sich hart beim Pokern erkämpft hatte.

Sie sah ihn betrübt an. "Ich versteh wie sich das anfühlt" Sie drückte seine Hand ein wenig und blickte weiter gerade aus. "Die Einsamkeit frisst einen schneller auf als man denkt"
Ihre haare waren inzwischen wieder aufgegangen und über ihre Schultern gefallen.
Sie hatte zwar noch ihren Halbbruder aber...das letzte mal als sie ihn gesehen hatte war sie 5 gewesen.

"Darum habe ich auch angefangen mit Holz zu arbeiten in meiner Freizeit. Aber nun hab ich ja dich" Meinte er und hielt weiterhin Nyras Hand fest. Ohne es zu merken, raste die Zeit förmlich davon und nicht mehr lange würde es dauern, bis der Mond unter geht und die Sonne aufgeht. Bei Daisuke machte sich eine Welle der Erschöpfung breit, man konnte es leicht an den Augenringen sehen, die sich langsam unter seinen Augen bildeten.

Sie blieb stehen und blickte in den Himmel hinauf. "Es wird morgen" sagte sie etwas leise, leicht traurig aber nicht mehr so betroffen wie eben. "Soll ich dich noch bis zum Tor bringen?"
Sie hatte den Blick wieder gesenkt und sah ihn so mit auch wieder an.

"Wir könnten in die Richtung gehen, ich soll ja abgelöst dann werden..." Meinte Daisuke erschöpft und nahm Nyra wieder an der Hand. Nicht mehr lange bis sie am Tor waren, nicht mehr lange bis sie sich Trennen müssten. Oder doch nicht? Dai kam gerade eine Idee, von der er aber Nyra jetzt nichts erzählen wollte, jetzt zumindest nicht. Gemeinsam gingen sie zum Tor.
→Tor zur Innenstadt

--> Tor zur innenstadt